Über Uns
Der Melanchthon-Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V. wird 1917 gegründet. Seit 1919 setzt sich der Verein mit der Gründung des Friedrichstifts in Heidelberg zunächst als Schülerheim für Kinder, Jugendliche und deren Familien ein. Erwachsen ist daraus das Friedrichstift als eine moderne Jugendhilfeeinrichtung, die in 1990 ihren Stammsitz in den Rhein-Neckar-Kreis nach Leimen verlegt hat. Außenstellen der unterschiedlichsten Arbeitsfelder befinden sich in Heidelberg-Zentrum, Heidelberg-Boxberg, Sandhausen, Schwetzingen, Mauer und Neulußheim.
In unserer Arbeit unterstützen und begleiten wir Kinder, Jugendliche und deren Familiensysteme auf dem Weg aus akuten Krisen und bei der Suche nach neuen (Entwicklungs-)Chancen. Passgenau bieten wir hierfür in verschiedenen Arbeitsfeldern fortschrittliche, professionelle und miteinander verzahnte Angebote – wie sie im Rahmen des SGB VIII für die Kinder- und Jugendhilfe vorgesehen und verankert sind. Im beruflichen Selbstverständnis ist das Friedrichstift systemisch ausgerichtet und sozialraumorientiert. Wir stehen für Kompetenz, Engagement und Verlässlichkeit.
Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden und fühlen uns deren Werten verbunden.
Unsere Ziele
Wir haben uns zum Ziel gesetzt,
- Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Entwicklung dem Alter und Entwicklungsstand entsprechend zu fördern, sie vor Gefährdungen zu schützen und in ihrer Persönlichkeit zu stärken.
- die Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie zu verbessern, Familien zu stärken und die Eltern zu befähigen, ihre Erziehungsaufgaben verantwortungsvoll wahrzunehmen.
- die Integration auf allen Ebenen anzustreben: Integration der Kinder in die Familie, Integration der Kinder und Jugendlichen in Schule und Ausbildung, Integration der Familien in ihr Umfeld.
Durch die Verbindung von Alltageserleben, pädagogischer Arbeit und therapeutischen Angeboten setzen wir unsere erzieherischen Kompetenzen ein, um dem gesetzlichen Auftrag (SGB VIII) gerecht zu werden und verfolgen die im Hilfeplan vereinbarten Zielsetzungen.
Unsere Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung
Zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und am aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand angelehnten therapeutischen Arbeitsweise achten wir auf kontinuierliche Supervision, Fachberatung und Weiterqualifizierung unserer MitarbeiterInnen. Wir legen Wert auf eine transparente und validierbare Hilfeplanung und Prozessanalyse mit klar definierten Schlüsselprozessen. Hierzu liegt eine umfassende Qualitätsvereinbarung mit dem Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises und des Jugendamtes der Stadt Heidelberg vor. Ein hausinternes Qualitätsmanagement ist implementiert.
Die in der Qualitätsentwicklungsvereinbarung festgelegten Qualitätsgrundsätze und Regelungen der für die Zusammenarbeit wesentlichen Schlüsselprozesse gelten für sämtliche Arbeitsfelder des Friedrichstifts.
Diese beziehen sich auf:
- die Durchführung des Aufnahme- und Hilfeplanverfahrens sowie die Hilfebeendigung,
- Regelungen zur Kommunikation, Zusammenarbeit und zum Beschwerdewesen bei Konflikten zwischen Jugendamt und Einrichtung,
- Regelungen zur Partizipation und zum Beschwerdewesen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen,
- den gemeinsamen Schutzauftrag gemäß § 8a SGB VIII und Regelungen hinsichtlich der Qualifikation und persönlichen Eignung der eingesetzten Fachkräfte gemäß § 72 und § 72a SGB VIII
- und das Gewaltschutzkonzept.
In jedem unserer pädagogischen Arbeitsfelder gibt es regelmäßige Teamsitzungen und die Möglichkeit, sich mit der Team- und Bereichsleitung auszutauschen sowie regelmäßige Supervision im Team oder situativ nach Bedarf.
Unsere Handlungsleitlinien
Die folgenden Handlungsleitlinien sind für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Grundsätze unserer Handlungsweise und Grundstein unserer Qualität
- Gemeinsam einem Ziel entgegen
Miteinander setzen wir eine „Wofür“-Kultur mit klarer Zielorientierung um. Unsere Dienstleistungen orientieren wir am Bedarf unserer AuftraggeberInnen und KlientInnen. Die Ausrichtung unserer pädagogischen Arbeit richten wir an den Kindern und Eltern sowie an neuesten sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen aus. Unsere pädagogische Haltung gibt Klarheit, Orientierung und Verlässlichkeit.
- Arbeit mit Menschen
Klarheit und Verlässlichkeit sind zentrale Werte in unserer Arbeit. Im Umgang miteinander, mit den Kindern und Eltern und auch mit unseren AuftraggeberInnen sind wir freundlich, wertschätzend und respektvoll sowie direkt in der Kommunikation. Wir leben den aktiven Austausch mit allen unseren KooperationspartnerInnen.
- Orientierung und Sicherheit
Unsere Organisation, Prozesse und Regelungen liefern klare Entscheidungsgrundlagen und nachvollziehbare Strukturen. Sie bieten Verlässlichkeit und Stabilität für Mitarbeitende, Eltern, Kinder und unsere AuftraggeberInnen.
- Freude und Begeisterung
Wir geben Raum für individuelle Weiterentwicklung und persönliches, berufliches Wachstum. Wir sind offen für neue Ideen und kreative Ansätze. Und wir sind bereit, unser Wissen und unsere Werte weiterzugeben.
- Kompetenz und Qualität
Klare Prozesse, Zuständigkeiten und Regelungen sind auch Grundlage für die Qualität unserer Arbeit und bieten Handlungssicherheit. Bei den Prozessen zur Administration und Verwaltung folgen wir klaren, einheitlichen Strukturen. In der pädagogischen Arbeit lassen wir uns von Kreativität und aktuellem Fachwissen leiten. Durch kontinuierlichen Kompetenzaufbau und regelmäßige Weiterbildung sind wir gerüstet für unsere Aufgaben und können unseren Weg trittfest und zügig gehen.